Lösungen für 3D-Scanning

Wie Artec 3D die Ukraine unterstützt

Kazu Hiros atemberaubendes Spezialeffekt-Makeup mit Artec 3D-Scannern

Herausforderung: Ein mit einem Oscar ausgezeichneter Maskenbildner für Spezialeffekte musste ein neues Verfahren Weg finden, um Schauspieler lebensecht zu modellieren. Das traditionelle, silikonbasierten Verfahren war nicht mehr ausreichend.

Lösung: Artec Leo, Artec Space Spider, Artec Studio, ZBrush

Ergebnis: Die Schauspieler müssen nun nicht mehr 20-30 Minuten lang stillsitzen und ihre Gesichter in Silikon einwickeln lassen. In nur 1-2 Minuten werden ihre Gesichter oder andere Körperteile mit Leo und Space Spider in 3D-gescannt, wobei wirklich alles, bis hin zu den feinsten Falten und kleinsten Poren, erfasst wird.

Warum Artec 3D? Die kompakten und tragbaren Artec 3D-Scanner ermöglichen die Erstellung von unglaublich naturgetreuem Lebendabdrücken, die in einem Bruchteil der Zeit, wie sie herkömmliche Methoden erfordern würden, in 3D gedruckt und perfekt modelliert werden kann.

Kazu Hiro

Kazu Hiro in seinem Studio beim Scannen des Modells Jack Currier mit Artec Leo. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Kazu Hiro, bekannt für seine bemerkenswerte Make-up-Kunst bekannt, formt die Gesichter der Hollywood-Elite nach und verwandelt sie für die Leinwand meisterhaft in unvergessliche Filmfiguren.

In jüngerer Zeit arbeitete Hiro mit Stars wie Bradley Cooper und Robert Downey Jr. für den Oscar-nominierten Film Maestro von 2023. Seine weiteren Arbeiten umfassen Blockbuster wie Bombshell, Darkest Hour, Salt, Der seltsame Fall des Benjamin Button, Men in Black II, How the Grinch Stole Christmas und andere bekante Filme.

Hiros außergewöhnliches Talent wurde bereits mehrfach gewürdigt, unter anderem mit mehreren Academy Awards für das beste Make-up und Hairstyling, BAFTA Awards und verschiedenen anderen Auszeichnungen.

Kazu Hiro

3D-gedruckte Scans, erfasst mit Leo im HD Mode und mit Space Spider. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

In seinem scheinbar unermüdlichen Streben nach Perfektion ist Hiro stets darauf bedacht, seine Meisterschaft in Sachen Spezialeffekte-Makeup auf ein noch höheres Niveau zu heben. Entsprechend ist er auch fortwährend auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, seine Arbeitsabläufe in Entwurf und Kreation zu verbessern.

Spezialeffekt-Makeup und die Kunst von Kazu Hiro

Das Gussverfahren, seit Jahren ein Eckpfeiler von Hiros Tätigkeit als Maskenbildner, ist eine bewährtes Verfahren zur Erstellung einer detaillierten dreidimensionalen Kopie eines lebenden menschlichen Körpers. Solche Abdrücke werden in der Filmindustrie regelmäßig eingesetzt, um bei der Maskenbildnerei ein hohes Maß an Realismus zu ermöglichen.

Die akribische Methode beginnt mit der Vorbereitung des Objekts und der Beschaffung der erforderlichen Materialien, darunter Silikonkautschuk.

Trotz einiger Vorteile, wie etwa dem relativ günstigen Preis, der Möglichkeit zur Erfassung feiner Hautdetails und der Herstellung eines dauerhaften, wiederverwendbaren Abdrucks, hat das traditionelle Gussverfahren einige Nachteile. Zunächst einmal ist der Ablauf zeitaufwändig, bestenfalls unangenehm oder kann beim Darsteller sogar Klaustrophobie auslösen.

Darüber hinaus können Verzerrungen des endgültigen Abdrucks durch das Gewicht der Maske, das auf das Gesicht drückt, oder durch unwillkürliche Bewegungen des Schauspielers entstehen, da dieser gezwungen ist, lange still zu sitzen. All diese Faktoren können das Endergebnis drastisch beeinträchtigen.

Hinwendung zum 3D-Scannen

Die Suche nach einem Ersatz für traditionelle Gussverfahren führte Hiro irgendwann in die Welt des 3D-Scannens und schließlich zum örtlichen Artec Ambassador Rapid Scan 3D. Chris Strong, ein unter anderem in der Filmindustrie anerkannter 3D-Scanexperte, führte Hiro Artec Space Spider vor.

Kazu Hiro

Nasenabdruck aus Silikon mit Hinterschneidungen, bereit zum Scannen mit Artec Space Spider. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Space Spider gilt seit langem als Favorit unter Kreativen und Ingenieuren gleichermaßen und als ideales Werkzeug für CGI-Arbeiten – denn dieser Scanner verfügt über eine extrem hohe Auflösung und kann jedes noch so kleine Detail des Gesichts eines Schauspielers mit atemberaubender Präzision in Farb-3D erfassen.

Mit Space Spider wurde Hiros Arbeitsweise grundlegend verändert: Endlich konnte sich der Maskenbildner von dem umständlichen und unbequemen traditionellen Gussverfahren verabschieden und zum berührungslosen 3D-Scannen übergehen, und das, ohne Abstriche bei der Realitätsnähe machen zu müssen.

Für die Erfassung feiner Details, wie etwa kleinste Falten um die Augen, Poren und winzige Gesichtskonturen, verlässt ich sich Hiro nun auf seinen Space Spider.

Für die Erfassung größerer Abdrücke von einem Schauspieler, etwa eines gesamten Kopfes, Halses und Körpers, verwendet Hiro Artec Leo. Seine hohe FPS-Aufnahmerate, sein weites Sichtfeld, seine Benutzerfreundlichkeit und seine kabellose Fähigkeit eignen diesen Scanner ideal für großflächigere Scans. Hilfreich ist zudem das Detailreichtum, wie es der HD-Modus von Leo ermöglicht.

Kazu Hiro

Vergleich von Detailaufnahmen: Mit Photogrammetrie erstelltes Modell von Robert Downey Jr. (links) und Artec Space Spider und Leo (rechts). Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Der 3D-Scanprozess dauert nur 1 bis 2 Minuten und ist damit deutlich schneller als die 20 bis 30 Minuten, die für das traditionelle Gussverfahren benötigt werden. Und im Gegensatz zu vielen anderen 3D-Scannern funktionieren Leo und Space Spider völlig berührungslos, das heißt sie benötigen keinerlei Zielmarken, was den Ablauf für alle Beteiligten deutlich angenehmer macht.

Entscheidend ist, dass beide Scanner nahtlos in Artec Studio integriert werden können:  Mehrere 3D-Scans von Leo und Space Spider lassen sich mit einem Klick in denselben Arbeitsbereich importieren, so dass Hiro maximal detaillierte und umfassende 3D-Modelle von Gesicht, Kopf, Hals und Körper eines Schauspielers erstellen kann.

Kazu Hiro

Kombinierte, mit Leo im HD-Modus und Space Spider erstellte, Scans von Sean Penn. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Für die CGI- und Filmindustrie ist das Scannen vor Ort dank der Mobilität und Nutzerfreundlichkeit von Leo sowie der Detailgenauigkeit von Space Spider zur Realität geworden. Bei jedem einzelnen Projekt entsteht am Ende eine lebensechte digitale Kopie, die als perfekte Vorlage für Hiros außergewöhnliche Kreationen dient.

„Kazus Arbeit ist unübertroffen, und sein Streben nach perfekter Darstellung verlangte nach einem entsprechenden Werkzeug. Artec Leo ist aufgrund seiner Genauigkeit, seiner Nutzerfreundlichkeit und seiner Tragbarkeit genau das Richtige. Ich habe ihn Kazu mit gutem Gewissen empfohlen, da ich wusste, dass der Scanner sein Handwerk verändern und die Qualität seiner Arbeit verbessern würde“, sagt Chris Strong, ein 3D-Scanspezialist bei Rapid Scan 3D.

Verwandlung von 3D-Scans in lebensechte Spezialeffekte-Makeup

Die eigentliche Umwandlung vom 3D-Scan zur Maske ist generell ein anspruchsvoller Prozess. Nach dem Scannen arbeitet Hiro in Artec Studio, einer innovative Softwarelösung für die Verarbeitung von 3D-Scandaten, die über ein umfangreiches Toolset zur Optimierung und Verfeinerung der 3D-Scans des Schauspielers verfügt und jedes noch so kleine Detail im Sinne einer möglichst genauen Darstellung verbessern kann.

Von Artec Studio aus exportiert Hiro die 3D-Scans nach ZBrush, wo er dem 3D-Modell des Gesichts, des Kopfes oder eines anderen Körperteils des Schauspielers den letzten Schliff gibt. Danach druckt er den Abdruck in 3D und modelliert ihn anschließend mit Ton.

Kazu Hiro

Kombinierte Scans aus dem HD-Modus von Leo und aus Space Spider in ZBrush. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Das Anbringen der Maske ist eine Kunst für sich. Jedes mit Hilfe von Leo und Space Spider realistisch nachgebildete Teil wird sorgfältig auf die Haut des Schauspielers aufgetragen und fixiert. Bei Gelingen entsteht ein nahtloser Übergang, der die Grenze zwischen Realität und Fantasie verwischt.

Kazu Hiro

3D-Druck nach dem Scan eines Halses, erstellt mit Artec Leo im HD-Modus und mit Space Spider. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Während der gesamten Filmproduktion beobachtet Hiro die Masken und ist jederzeit bereit, Anpassungen vorzunehmen oder sie zu ersetzen. Durch die Integration der Artec 3D-Scanner in seinen Arbeitsablauf konnte Hiro die Kunst der Herstellung von Make-up für Spezialeffekte neu erfinden, indem er Technologie und sorgfältige Handwerkskunst in einem noch nie dagewesenen Ausmaß miteinander verbindet.

Der Einfluss des 3D-Scannens auf Hiros Arbeit

Hiro sagt: „Artec Leo und Space Spider haben meine Arbeit grundlegend verändert. Diese Technologie ermöglicht mir eine außergewöhnliche Detailgenauigkeit, ohne die Verzerrungen oder das Unbehagen der Schauspieler, wie sie beim traditionellen Gussverfahren auftreten können.“

Hiro weiter: „Diese Scanner sind für mich mehr als nur Werkzeuge. Sie sind wirklich ein Durchbruch auf dem Gebiet des Specialeffekte-Makeup.“

Kazu Hiro

3D-gedruckte Büste von Richard Krueger, erstellt mit Scans aus Leo im HD-Modus und mit Space Spider. Bild mit freundlicher Genehmigung von Kazu Hiro

Als Avantgardist in der Branche sieht Hiro der Zukunft seines Handwerks mit Spannung entgegen. Er sagt: „Ich freue mich auf die neuen Fortschritte, die Artec in der 3D-Scantechnologie bringen wird. Diese Innovationen werden die Grenzen des Machbaren weiter verschieben und es mir ermöglichen, meine Arbeit sowohl als Maskenbildner in Hollywood als auch an meinen Kunstskulpturen weiter zu verbessern.“

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